IOI 2018 in Japan

The Swiss delegation participates at the International Olympiad in Informatics in Tsukuba, Japan. Here they describe their experiences.

Benjamin Schmid
News

Nicolas, Elias, Bibin und Valentin reisen für die IOI nach Japan. Jeden Tag schreibt einer der Teilnehmer über unsere Erlebnisse.

Folgt uns auch auf Twitter, Instagram und Facebook. Die offizielle IOI Webseite enthält weitere spannende Informationen, wie z.B. ein Live Ranking.

25.8.2018 (Nicolas)

Um 10 Uhr trafen wir uns am Flughafen Zürich und checkten unser Gepäck ein. Mit ein bisschen Verspätung hob Flug LX160 nach Tokio um halb zwei ab. Um das Jetlag zu minimieren, wurde das z’Nacht schon um drei Uhr serviert und die Lichter um fünf gelöscht. Obwohl wir verzweifelt ein wenig Schlaf zu ergattern versuchten, mussten wir uns alle mit etwa zwei Stunden begnügen.

Nach zwölf Stunden Flug sind wir (endlich) gelandet, holten unsere Stempel bei der Grenzkontrolle ab, passierten den Zoll und kauften uns Tickets für den Bus in die Innenstadt.

Da wir erst um drei Uhr (Ortszeit) in unserem Hotel einchecken konnten, deponierten wir dort unser Gepäck und fuhren mit der Metro in die Nähe eines Parks. Dort assen wir das z’Mittag das wir zuvor im 7 eleven neben unserem Hotel gekauft hatten. Anschliessend schlenderten wir ein bisschen im Park umher und versuchten nicht einzuschlafen.

Zurück im Hotel checkten wir ein und bezogen unsere Zimmer. Wir genossen die Klimaanlage (verständlich bei einer Aussentemperatur von etwa 34°C und einer Luftfeuchtigkeit von ~85%), duschten und erholten uns vom Flug. Benjamin hat uns aber ausdrücklich verboten zu schlafen, da wir sonst am Abend nicht mehr schlafen hätten können. Die Zimmer waren für europäische Verhältnisse winzig: Bibin musste sogar seinen Koffer in den Eingang stellend, da sonst nirgends Platz zwischen Wand, Bett und Tisch war.

Um halb sechs trafen wir uns im Zimmer von Elias, um unser Wochenprogramm zu besprechen. Anschliessend gingen wir nach draussen, um etwas zu Essen zu suchen. Wir schlenderten durch die Strassen unseres Viertels und schauten uns die Karten der Restaurants an. Als uns einer der Restaurantbesitzer ansprach und uns seine Angebote zeigte (beides auf Japanisch) entschieden wir uns ihm zu folgen. Er brachte uns in sein Restaurant im ersten Stock eines Wohnhauses. Trotz grosser Kommunikationsprobleme hatten wir am Schluss alle volle Mägen, jedoch wussten wir nicht so genau, mit was sie gefüllt waren.

26.8.2018 (Elias)

Bereits früh ging es an diesem Morgen wieder los, und zwar auf die Suche nach einem z’Morgen. In einem Café fanden wir etwas zu essen, dann ging es nochmal zurück zum Hotel. Nachdem wir nun alle bereit waren, nahmen wir die U-Bahn nach Shinjuku, einer sehr grossen U-Bahn Station und auch Zugbahnhof. Von dort sahen wir uns die Tokyo Metropolitan Government Building an und die dazugehörigen Gärten. An diesem Punkt war es schon wieder sehr heiss, und wir machten ein wenig Pause im Schatten des Gartens. Ausserdem gab es einen Schrein in diesem Garten, den wir auch noch besichtigen gingen.

Dann gab es einen längeren Weg zu bewältigen, zum Meiji Schrein, der von einem grossen Garten umgeben ist. Dieser war sehr eindrücklich, aber aufgrund der Hitze blieben wir doch nicht allzu lange und sehnten uns nach einem Restaurant um etwas im Kühlen zu essen. Da jedoch die ersten Restaurants alle voll waren, liefen wir noch ein wenig weiter und trafen auf eine Tanzshow im Freien mit lokalen Tänzen. Trotz der Hitze hielten wir ein wenig an um diese eindrücklichen Vorstellungen anzuschauen. Dann ging es weiter in ein Einkaufszentrum, in dem wir hofften ein kühles Essen zu finden, das war jedoch Fehlanzeige: Vor allen Restaurants gab es eine ziemliche lange Ansteheschlange. Bevor wir weitersuchten, hielten wir noch im Einkaufszentrum an und kauften diverse Papeterie-Artikel.

Auf der Strasse vor dem Einkaufszentrum war auch noch ein Umzug mit Tänzen, da wir aber alle langsam ziemlich hungrig waren hielten wir nicht lange an, sondern gingen tiefer ins Viertel hinein. Schliesslich fanden wir in einer überfüllten Strasse ein italienisches Restaurant das noch ein wenig Platz hatte. Das Essen war nicht sehr gut, was vielleicht den Platz trotz den vielen Leuten und Anstehereihen bei anderen Restaurants erklärt… Zumindest wussten wir danach, dass italienisches Essen in Japan nicht zu empfehlen war.

Mit (zumindest teilweise) vollem Magen liefen wir weiter zur Shibuya-Kreuzung, bekannt für die Menschenmassen die teilweise über die Kreuzung strömen. Bis zu 15’000 Personen können dies zu Stosszeiten sein, aber bei uns Sonntags um 2 Uhr waren es nicht ganz so viel. Um eine Sicht von oben auf die Kreuzung zu haben, gingen wir (wieder einmal) in ein Einkaufszentrum und nach einer Foto- bzw. Videosession kauften wir uns noch ein Glacé zum z’Vieri. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch einmal mit der Metro zu den Roppongi Hills, die sich nicht als Hügel sondern als Gebäudekomplex herausstellten. Als wir dort herumirrten sahen wir plötzlich, dass man auf das Hochaus hinauf gehen und die Aussicht geniessen konnte. Die Dachterasse war aufgrund der aussergewöhnlichen Hitze geschlossen, es gab jedoch nur ein wenig darunter einen Stock mit Aussichtspunkt und 360° Fenstern. Da bald die Sonne unterging, entschieden wir den Preis zu zahlen und hinauf zu fahren. Von dort bot sich uns eine geniale Aussicht auf die ganze Stadt und sogar auf den Mt. Fuji in der Ferne.

3 Stunden später bekamen wir langsam wieder hunger und entschieden uns zum Abschluss des Tages in ein Sushi-Restaurant mit Förderband in der Nähe zu gehen. Schliesslich nahmen wir mit vollem Magen und müde, da es bereits wieder spät am Abend war, wieder die Metro zu unserem Hotel.

27.8.2018 (Elias)

Aujourd’hui on s’est levé un peu plus tard, car à la place de visiter la ville, on part dans un village près du Mont Fuji. Mais d’abord on cherche un petit-déjeuner, qu’on trouve dans un autre café près de celui de hier. Puis on fait le checkout de l’hôtel vers 11h et on se dirige vers la même grande station de métro que hier, où se trouve aussi la gare de bus. On arrive dans un hall d’attente et se dirige à deux vers les distributeurs de billets, pendant que les autres gardes nos valises. L’automate peut être mis en anglais et tout se passe bien jusqu’au moment où on doit choisir une heure de départ: L’heure où on voulait partir, c’est-à-dire à 12h15, était déjà plein, ainsi que tous les départs suivants jusqu’à 16h15! Dû à un manque d’alternative on a pris des billets pour cette heure et s’est preparé pour attendre 4 heures… Heureusement à un moment on a trouvé des sièges libres et il y avait un supermarché dans la gare où on a acheté quelque chose à manger pour midi. Pour faire passer le temps on a joué à différents jeux de cartes.

Une fois la longue attente finit, le voyage en bus était pas mal et la vue était assez impressionant (je me suis endormi au bout d’une demie heure x), mais c’est ce qu’on ma dit). À l’arrivé on a directement racheté les billets pour le retour, pour ne pas avoir à attendre 4 heures encore une fois. On s’est dirigé vers l’hôtel avec tout notre baggage, où notre chambre s’est révélé être une chambre typique japonais, sans meubles à part une table basse. On a déposé nos baggages puis on est allé chercher un endroit où manger. On a fini par choisir un restaurant de Ramen (appelé Raumen), qui nous parraissait bien. Le soir on faisait encore chacun un peu des trucs pour nous-même et une fois qu’on était tous fatigué le dernier challenge du jour nous attendais: Mettre les matelas dans la chambre, ce qui n’était pas si facile vu la place disponible dans la chambre, mais on a fini par réussir.

28.8.2018 (Nicolas)

Um Punkt vier Uhr weckte uns unser Wecker, da wir den Mt Fuji bei Sonnenaufgang sehen wollte. Wir zogen uns alle an, verliessen unser Hotel und liefen zum Kawaguchi See. Über diesen führt eine lange Brücke, auf der wir auf den Sonnenaufgang warteten. In der Zwischenzeit machten Benjamin und ich Fotos von den umliegenden Bergen und dem See. Mt Fuji war aber nicht zu sehen, da uns eine dicke Wolkenschicht die Sicht versperrte.

Vom Sonnenaufgang, der um viertel nach fünf war, sah man nicht viel, da sich die tiefliegenden Wolkenschicht immer noch nicht aufgelöst hat. Wir liessen uns aber nicht entmutigen und warteten noch ein bisschen, schossen Fotos und drehten witzige Videos für Instagram. Um zehn vor sechs lichteten sich endlich die Wolken und wir konnten Mt Fuji endlich sehen. Eine halbe Stunde später machten wir uns zurück auf den Weg ins Hotel, um noch ein bisschen Schlaf nachzuholen.

Hungrig, aber ausgeschlafen, gingen wir in einen Supermarkt um uns z’Mittag zu kaufen. Anschliessend machten wir uns auf den Weg zum Kawaguchi See, um den wir wandern wollten. Da wir die Grösse des Sees aber stark unterschätzt hatten, drehten wir kurz nach Sonnenuntergang um und nahmen die Abkürzung über die Brücke. Zurück im Hotel duschten wir noch schnell bevor wir ins Raumen Restaurant (das selbe wie gestern) gingen, um z’Nacht zu essen. Anschliessend kauften wir noch Glacé im 7 eleven ein und gingen zurück in unsere Unterkunft.

Joël schlug vor Poker zu spielen. Als Chips verwendeten wir unsere Yen Münzen und anstelle von Poker Karten verwendeten wir ein Tichu-Set. Die Pokerrunde dauerte bis um drei Uhr in der Nacht und endete mit einem (unverdienten) Sieg von Benjaminsan.

29.8.2018 (Elias)

Après encore une nuit assez courte, en se lève pour repartir en direction de Tokyo. Une fois les matelas repliés, on se dirige donc vers l’arrêt de bus. On a encore un peu de temps, donc on laisse les bagages à l’arrêt et on va acheter quelque chose à manger pour midi ou quelques cartes postales du Fuji. Le trajet en bus se passe bien, il y a même du Wifi!

Arrivés à Tokyo on a d’abord refait le check-in à l’hôtel, puis pour le soir on s’est dirigé vers le parc impérial au centre de Tokyo. La plupart du parc était fermé à cette heure du soir pour le public, et même dans la partie encore semblant ouverte, la police est venue nous escorter un peu plus loin du parc. Ensuite on a fait un arrêt dans un grand centre de shopping et surtout dans une énorme librairie, où on a découvert des livres sur l’informatique ou sur les mathématiques en forme de Comics. Malheureusement ces livres et aussi la plupart des autres était en japonais, mais on a quand même trouvé quelques livres en anglais assez éxotiques, dont du Star Wars en style Shakespeare. Quelques membres du groupes étant fatigué de la marche du jour d’avant, on a mangé dans un restaurant sur le chemin vers notre hôtel, puis on est rentré directement.

30.8.2018 (Bibin)

Diesmal standen wir ohne zu verschlafen auf und gingen zum Excelsior Caffé für das Morgenessen. Heute stand Akihabara auf den Plan. Dieses Gebiet wird oft als ‘Electric Town’ oder ‘Otaku cultural center’ bezeichnet, wegen der Menge an Elektronik, Computer, Games, Anime und Mangas die hier verkauft wird. Zuerst gingen wir ins ‘Yodobashi’, ein Gebäude, dass alles verkauft, was Strom braucht und dessen Zubehör, auf neun Stöcke verteilt. Nachdem wir zwei Stunden darin verbracht hatten, suchten wir uns einen Ort um unseren Hunger zu stillen. Zum Glück war eines der neun Stöcke voll mit Restaurants. Da bestellten wir uns Dipping Noodles, die uns gut sättigten.

Danach ging es auf die Suche nach einem Super Potato: ein Geschäft, welches Retro-Videospiele der früheren Generationen verkauft: Gamecube, N64, Playstation 1 & 2, Gameboy, usw… Als der Nostalgiedurst gestillt war gingen wir zum Kanda Myojin Shrine. Dieser sei beliebt bei IT-Leuten, laut dem Internet. Dort angekommen sahen wir nichts technisch spezielles, jedoch sah der Shrine frisch renoviert aus. Unser nächstes Ziel war der Ueno Park (nicht zu verwechseln mit Bueno). Dort ruhten wir uns beim See aus und hörten uns J-Pop an, welches von einem Konzert nebenan lief.

Nachdem wir beim Hotel unsere Energie getankt hatten, gingen wir zur Shibuya Kreuzung. Wir schossen ein paar Fotos, unter anderem auch das 2^1 days to IOI Bild, während immer wieder Mario Karts über die Kreuzung fuhren.

Um den Tag abzuschliessen gingen wir noch in ein Restaurant in der Nähe, welches Sushi aus Fleisch verkaufte. Hier wurde sogar das Pork-Sushi vor uns flambiert, auch war es lustig zuzusehen, wie man mit Chopsticks Pommes isst und allgemein schmeckte es sehr gut. Leider war es so teuer, dass wir nicht ganz satt wurden, sodass wir in 7-eleven noch ein zweiten Z’nacht kauften.

31.8.2018 (Bibin)

Der Plan heute war, verschiedene Shrines anzuschauen. Diesmal war aber Elias nicht dabei, da er jemanden in Tokio kennt und sie besuchte. Die Shrines waren prächtig und voll mit Touristen und trotz unerträglicher Hitze konnten wir einige gute Fotos schiessen. Zu Mittag assen wir in einem Restaurant, leider wussten wir nicht genau ob wir chinesisch oder japanisch gegessen hatten. Nach dem Mittag liefen wir noch der Strasse entlang, denn Nicolas hatte das Ziel, gute Chopsticks zu kaufen. Wir kamen an einem kleinen Laden vorbei, der schön verzierte Chopsticks verkaufte. Die waren so prächtig, dass wir dann alle ein paar von denen gekauft haben.

Da wir noch viel Zeit hatten, entschieden wir uns in eine südlichere Gegend von Tokyo zu fahren, auf einer Insel mit einem Shoppingcenter. Auf dem Weg dahin in der Metro kreuzte sich unser Weg mit dem von Elias, der gerade zum Hotel zurückfahren wollte. So konnte er sich gerade unseren Plänen anschliessen ohne zurückzufahren. Was für ein Zufall! Leider fährt zu dieser Insel kein Metro, also mussten wir auf einen “Zug” umsteigen. Es war jedoch kein klassischer Zug, sondern einer, der auf Pneu fuhr. Jedoch war die Aussicht aus dem Zug atemberaubende, als wir über das Wasser fuhren mit der Tokyo Skyline im Hintergrund. Dort angekommen schossen unsere Profifotographen, Nicolas und Benjamin, noch ein paar Fotos: vor der nachgebauten Liberty Statue, vor dem Wasser und am Strand. Jedoch war dieser kein Sandstrand, sondern ein Steinstrand.

Für das Nachtessen gingen wir noch in ein Shopping Center, welches einen Roboter als Maskottchen besitzt und deswegen eine zehn Meter hohes Modell am Eingang steht. Für das Abendessen gab es schnell gekochte Nudeln. Es war eindrücklich zuzusehen, wie die Köche die Mahlzeit zubereiteten. Zum Schluss gingen noch einige von uns shoppen bevor der Tag zu Ende ging.

1.9.2018 (Bibin)

Aufstehen, frühstücken, packen, auschecken und dann schnell auf die Metro, denn heute war der Tag an dem wir nach Tsukuba reisen, dem Austragungsort der IOI. Nützlicherweise gibt es von Tokio aus den “Tsukuba Express”, mit der wir ohne umzusteigen direkt an unserem Treffpunkt ankamen. Von dort mussten wir ein paar Meter zum Hotel laufen, wo uns schon eine Organisatorin begrüsste.

Während sie unseren Leader, Benjamin, und unseren Deputy Leader, Joël, einige wichtige Infos mitteilte, machten wir Bekanntschaft mit dem mexikanischem Team, welches auch vor Ort war. Sie hatte ein Spielzeig aus ihrem Land dabei, ein Stück Holz mit einer Stupfen Spitze und einen Ball mit Loch, der mit einer Schnur am Holz befestigt war. Die Aufgabe war nun den Ball so zu schwingen, dass man ihn mit der Spitze fangen konnte. Alle von uns hatten das ausprobiert und geschafft und die Mexikaner waren überrascht wie schnell wir das hinkriegten. Nach einer kleinen Vorführing von ihrem Leader, der richtig gut mit dem umgehen konnte, mussten wir schon wieder weg auf den Bus, der uns zum nächsten Treffpunkt fuhr.

Der nächste Treffpunkt war, wo wir, die Teilnehmer, übernachten werden würden, ein Studentenheim. Gleichzeitig war auch dies der Ort wo wir uns für die IOI registrierten. Und hier hatten wir endlich unseren letzten Teilnehmer gefunden, Valentin. Er konnte nicht mit uns in den Ferien, da er in Cambridge noch ganz viel Mathe lernen wollte. Bei der Registration erhielten wir einen Rucksack/Umhängetasche/Handtasche (alles in einem) gefüllt mit Geschenken der IOI: T-Shirts, Tasche, Chäppie, Poncho, ein Schlüsselanhänger von IA, usw…

Nach dem Mittagessen, das aus Fried Chicken, Burger, Salat und Reis bestand, konnten wir in unsere Zimmer einchecken. Dieses Zimmer war schonmal grösser als das Hotelzimmer und dieses muss man nicht einmal teilen. Es hatte ein Schrank, Regal, Tisch, Bett, Minikühlschrank, Whiteboeard und sogar ein Erdbebenhelm (für den Notfall). Leider funktionierte auch in diesem Zimmer mein Adapter nicht, da dieser eine Erdung brauchte. Statt wie Valentin die Erdung auszureissen, beschloss ich, meine Sachen bei Nicolas aufzuladen, der einen korrekten Adapter besass.

Nach dem Einchecken gab es eine Dormtour mit den wichtigsten Infos. Das meiste kennt man eigentlich schon, nur dass die Duschzeiten begrenzt sind und man es vorher reservieren muss, und dass man in einen bestimmten Lebensmittelladen (Lawson) nicht einkaufen darf. Am Nachmittag waren wir frei und daher spielten Valentin und ich ein wenig Frisbee.

Nach dem Abendessen mussten wir noch unser “2^0 Tage bis zur IOI” - Foto schiessen, das Problem: es war stockdunkel draussen und es regnete. Jedoch hatte Nicolas eine geniale Idee: wir stellten uns, mit unserern selbstgemachten IOI-shirts, unter eine Strassenlaterne mit fast durchsichtigen Regenschirmen. Dann hoben wir die Schirme ziemlich hoch und haben so getan, als ob diese schweben würden. Nicolas hatte dann in der Nachbearbeitung die Griffe der Schirme entfernt, sodass es am Schluss phänomenal aussah.

Während dieser Bearbeitungszeit gingen Valentin und ich ein wenig neue Kontakte knüpfen. Wir wollten eigentlich zum Gemeinschaftsraum, dieser war jedoch schon zu. Also wollten wir zurück auf unsere Zimmer, bis wir dann plötzlich das österreichische Team antrafen. Mit denen haben wir uns dann einige Stunden unterhalte, über die IOI, IMO, Promys, Universitäten, Mathematische Informatikaufgaben, IA, usw… bis es dann spät wurde und die Österreicher merkten, dass sie eigentlich noch ihre Wäsche waschen wollten. Somit hatten wir uns bevor die IOI offiziell begann, schon mit den Mexikaner und den Österreichern ausgetauscht.

2.9.2018 (Bibin)

Der erste Tag der IOI. Leider war unklar, wann wir bereit sein müssen für den Bus, denn es stand bis 8:30 Morgenessen, aber der Bus fahre schon um 7:55. Sicherheitshalber bin ich daher um 7:00 aufgestanden und habe den Rest des Teams geweckt. Der eigentliche Treffpunkt war Schlussendlich 7:40, gut dass wir so früh aufstanden. Zum z’Morge hatte es Fleisch, Fisch, Reis und Gemüsekroketten gegeben, anders als zu Hause mit Müesli und Milch.

Die Reise mit dem Bus war ziemlich lang, nicht weil die Fahrt solang dauerte, sondern das Warten vor der Abfahrt und nach der Ankunft. Zudem fing es auch noch an zu Regnen, aber zum Glück hatte unser Guide, Carman, Regenschirme für uns besorgt. Beim Eingang mussten wir unsere Taschen abgeben und die Sachen, die wir mitnehmen wollten in eine Klarsichttasche packen. Auch mussten wir einen Metalldetektor passieren. Diese Sicherheitsvorkehrungen waren da, da ein VIP an der Opening Ceremony erscheinen würde. Danach musste wir nochmals im Saal warten, bis die Opening Ceremony anfing. Davor gab es aber noch Werbung von Sponsoren und für das Gebiet Ibaraki, indem Tsukuba liegt.

Die Opening Ceremony wurde eröffnet mit dem Song ‘Reload’ von ‘IA’ und ihrer Schwester ‘ONE’. Diese waren jedoch keine normalen Sängerinnen, sondern Vocaloide, also ‘virtuelle Sängerinnen’. Die Stimmen wurde mit Soundsamples synthetisiert und die Sängerinnen wurden sogar auf der Bühne in Gestalt von Anime Charakteren projeziert. Zudem gab es noch eine Live-performance von zwei Tänzerinnen mit Katanas. Später sang IA noch den offiziellen IOI 2018 Song Euphoria (Jin), wobei hier Siebenjährige ein unglaubliche Breakdanceshow ablieferten. Nach der ganzen Musik wurde die IOI eröffnet. Viele Leute, die in Verbindung zur IOI standen, IOI-Präsident, Bürgermeister von Tsukuba, Univärsitätspräsident, Bildungsminister, usw… hiessen uns herzlich willkommen und wünschten uns Glück an der IOI und auch für das spätere Leben. Auch betonten sie sehr, dass die IOI auch eine Möglichkeit für den internationalen Austausch ist und eine Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Diese Leute waren jedoch nicht der Grund für die Sicherheit, denn der VIP Gast war eine Prinzessin von Japan. Sie sass immer mit einem sehr geraden Rücken und jedes Mal wenn sie aufstand, verbeugte sie sich vor allen anderen Gästen auf der Bühne, und diese auch vor ihr. Nach den Reden wurden die einzelnen Länder vorgestellt: die meisten winkten in die Kamera, manche, so auch wir, hoben ihre Nationalflagge hoch und die Mexikaner hatten Riesensombreros an. Nachdem alle 87 Länder vorgestellt wurden, gab es einen Musical Dance und danach noch Sicherheitshinweise für Erdbebensituationen.

Nach dem Mittagessen ging es dann zum Practice Contest: Hier ging es darum, sich an die Wettbewerbsbedingungne zu gewöhnen und alles zu testen, was man brauchen könnte. Es fing an mit dem Ankündiger, der eine halbe Stunde lang sagte, dass der Practice Contest bald anfangen werde und man nichts berühren solle. Nachdem unsere Leader, die erwarteten, dass der Contest schon angefangen hatte, dann auch den Raum betreten hatten, fing die Übung dann endlich an. Zum Testen gab es: die Tastatur, das Terminal, ein Programm schreiben, kompilieren und ausführen, beim Grader einschicken, die Dokumentationen anschauen, Fragen stellen, das Personal rufen, Fehlercodes ausprobieren usw…

Nach der Übung gingen wir im Supermarkt nebenan Snacks, Trinken und ein Glace einkaufen und warteten danach wieder auf unsere Leader, die wieder zu einem Meeting mussten. Danach erklärten unsere Leader, was im Meeting beschlossen wurde, dass es z.B. eine Anzeige gibt, welche bei einer Aufgabe die relative Anteil zu allen geholten Punkten angibt. Auch gaben sie uns letzte Tipps vor dem morgigen Contest: dass wir uns auf Teilpunkte konzentrieren sollten, zuerst alles durchlesen und nicht zu schnell anfangen zu Implementieren und dass wir genug früh schlafen gehen sollten. Denn nach diesem Zeitpunkt standen wir unter Quarantäne, wir hatten kein Internet mehr und durften keinen Kontakt mit den Leadern haben. Denn die Leader gingen nun noch einmal zu einem Meeting, um die Aufgaben zu diskutieren und zu übersetzen.

Wir dagegen gingen mit dem Bus zurück zu den Studentenheimen und hatten unser Nachtessen. Danach gab es Funtime, um den Stress vor dem Wettberwerb zu mildern. Man konnte entweder im zweiten Stock Gesellschaftsspiele wie Karten, Monopoly und Jenga spielen, oder im dritten Stock verschiedene Geschicklichkeitsspielzeuge ausprobieren und eine Talentshow geniessen. Während Valentin seine Kindheit mit dem Diavolo wieder entdeckte, versuchte ich verzweifelt, das Kendama (ein Japanisches Kugelspielzeug, dass dem Mexikanischen ähnelt) zu lernen.

Nach dem Spass gingen wir zurück auf unsere Zimmer. Ich ging noch zu Nicolas ins Zimmer, um mein Handy aufzuladen und mit ihm die Treap-Implementation anzuschauen. Nachdem wir das einige Zeit angeschaut haben, es ein wenig verstanden und merkten, dass wir das am Contest wahrscheinlich nicht hinzaubern werden, gingen wir zu Bett, um gut ausgeruht für den nächsten Tag zu sein.

3.9.2018 (Nicolas)

Gut ausgeschlafen gingen wir um viertel vor sieben z’Morgen essen. Es gab (wie immer) Reis mit verschiedenen Arten von Fleisch. Da der erste Contest im Capio stattfand, mussten wir uns um halb acht im Bus befinden. Eigentlich sollte der Contest um neun Uhr beginnen, doch da zu viele Teilnehmer unerlaubte Gegenstände (z.B. Münzen, Pass, etc.) bei sich hatten, und die Toiletten einen zu kleinen Throughput hatten, konnte er erst vierzig Minuten später beginnen.

Die einfachste der drei Aufgaben hiess Combo. Dabei musste man eine geheime Tastenkombination in einem Videospiel in möglichst wenig Versuchen herausfinden. Diese geheime Tastenkombination SS besteht aus NN (N1000N \leq 1000) Tastenanschlägen auf einem Gamecontroller mit vier verschiedenen Tasten (A, B, X und Y). Jedoch ist es wichtig, dass die erste Taste von SS kein weiteres Mal in SS vorkommen darf (dh. “ABXXY” und “XYBBA” sind erlaubt, aber weder “AAAA” noch “XABX”). Nun kann man eine 4N4N lange Sequenz von Tasten drücken (pp) und erhält dafür qq Münzen, wobei qq gleich der Länge des längsten Präfixes von SS ist, welcher auch ein Substring von pp ist. Um alle 100 Punkte zu bekommen, durfte man maximal N+2N + 2 verschiedene Tastensequenzen pp ausprobieren, um die geheime Tastenkombination herauszufinden. Bei dieser Aufgabe konnten Valentin und ich beide 100 Punkte holen, während Bibin mit 97 Punkten die volle Punktzahl knapp verpasste.

Nach erschöpfenden fünf Stunden Contest konnten wir endlich das Ranking anschauen. Elias hatte leider keinen guten Tag und erreichte mit 37 Punkten Platz 284. Valentin konnte mit einem Punkt Vorsprung Bibin schlagen und landete auf Platz 192 und befindet sich somit knapp unter Bronze. Mir lief es sehr gut und landete mit 166 Punkten auf Platz 72.

Z’Mittag gab es ein Buffet mit, wie hätte es auch anders sein können, Reis, Fleisch und Brot. Nach der Stärkung war die “Analysis and Appeals” Session, in der man seinen Code debuggen und Beschwerden einreichen konnte. Anschliessend spielten wir noch ein bisschen mit Benjamin, Joël und Carman Frisbee im Park.

Mit dem Bus fuhren wir zurück ins NITS und assen dort z’Nacht (natürlich Reis mit Beilagen). Im Anschluss schauten Elias und ich Avatar, während Bibin mit einem Österreicher und zwei Israeli Mao spielte.

4.9.2018 (Valentin)

Etwas müde vom Stress am Vortag aber trotzdem top motiviert startete der Tag mit einem Frühstück, welches dieses mal fast ausschliesslich aus Reis bestand. Der erste Teil des Wettbewerbes war mehr oder weniger erfolgreich überstanden und auf dem Programm stand eine Exkursion. Wo es genau hingehen soll war uns nicht bekannt, und so stiegen wir vier voller Vorfreude in den Bus und liessen uns überraschen. Auf der Fahrt wurden wir dann aufgeklärt und es wurde angekündigt, dass Besuche in den Museen für Technologie, Geologie und Raumfahrt bevorstanden. Die Aussicht auf drei Museumsbesuche an einem Tag machte uns ein wenig Angst aber wir blieben zuversichtlich. Den Rest der Busfahrt verbrachte unsere Reiseführerin damit, uns sehr wichtige Dinge über japanische Kultur und Sprache zu erzählen. Genaueres kann ich hier jedoch nicht schildern, da ich während den ersten Sätzen eingeschlafen bin.

Der Besuch im Technologiemuseum war unterhaltsam. Es war nur wenig ausgestellt aber dafür sehr interessantes und interaktives wie zum Beispiel zwei Roboter-Seehunde die man in den Arm nehmen konnte und die einfach verdammt herzig waren. Das Geologie Museum fand ich weniger spannend. Ausgestellt waren viele schöne Steine und Mineralien aber nichts was ich nicht vorher schon gesehen hätte. Ich verbrachte dort den grössten Teil der Zeit auf einer Sitzbank die ich glücklicherweise entdeckt hatte und unterhielt mich mit einem kanadischen Teilnehmer der während dem Wettbewerb neben mir gesessen hatte.

Nach einer weiteren Stunde Busfahrt, während welcher ich halb schlafend mit einem Ohr Musik hörte, mit dem anderen eine Anleitung zur Zubereitung von traditionellem Tee von unserer Reiseführerin hörte, erreichten wir das Museum der JAXA, eine Organisation die uns vorgestellt wurde als „Wie die NASA aber weniger bekannt und japanisch“. Der Name steht für „Japan Aerospace Exploration Agency“ und wieso die Abkürzung beim dritten Wort den zweiten und nicht den ersten Buchstaben verwendet wird klar, wenn man bedenkt das JAEA weitaus weniger cool tönt.

Das Museum bestand aus einer grossen Halle in der Teile von Raumstationen und Raketen herumstanden. Man konnte sich über Raumfahrt informieren und sogar einige Gefährte betreten. Alles in allem war der Aufenthalt dort recht kurzweilig. Als wir die sehr gut klimatisierte Halle verliessen kollabierte ich beinahe unter der feuchten Hitzewelle die mir entgegenschlug. Glücklicherweise war es aber nicht weit bis zum Bus in welchem die Klimaanlage lief. Sobald der Bus losfuhr, fing auch schon wieder jemand an uns über die Lautsprecher zu erläutern, wie man denn auf japanisch Mädchen ansprechen soll und ich verfiel wieder in eine Superposition aus Schlaf und Wachsamkeit.

Im Hotel angekommen gab es endlich Abendbrot. Wir waren alle sehr erschöpft und hungrig aber trotzdem der Meinung, der Tag habe sich gelohnt. Es gab Reis. Nach dem Essen fand zum zweiten mal „Funtime“ statt. Ich verbrachte den Abend mit Bibin und übte mich im Umgang mit dem Diabolo während er an einem Geschicklichkeitsspiel verzweifelte. Als sich einige Südamerikaner um das Klavier versammelten, gesellte ich mich freudig zu ihnen und widmete mich meiner Mission, so viele Teams wie möglich kennenzulernen. Nicht allzu spät bewegten wir uns dann aber in Richtung Bett um am zweiten Tag des Wettbewerbs dann gut ausgeschlafen zu sein.

5.9.2018 (Elias)

Aujourd’hui est le jour décisif, le deuxième jour de compétition. Après le petit déjeuner on se déplace à l’endroit du concours et on peut assez rapidement entrer dans la salle. À l’entrée il y a des snacks à disposition, déjà une amélioration par rapport au premier jour! En attendant que tous les participants entrent, on doit rester à notre place et rien toucher. L’attente est longue, mais finalement avec quelques minutes de retard la compétition commence. À nouveau trois exercices à résoudre en 5 heures, qui sont plus difficiles cette fois que le premier jour.

Suite à la compétition on a tous faim et on va donc manger, comme d’habitude du riz! Pour l’après-midi seul une session de plainte est prévu, mais on en a pas, alors on finit par jouer un peu de frisbee dehors. Puis notre bus partait déjà et les leaders avaient une réunion. Le soir certains ont fait la fête vu que la compétition était terminé, alors que d’autres passait la soirée tranquillement dans leur chambre.

6.9.2018 (Valentin)

Die Prüfungen lagen nun hinter uns und die Stimmung beim Frühstück war um einiges weniger angespannt als an den Vortagen. Heute stand die zweite Exkursion auf dem Programm. Nachdem wir unseren Reis aufgegessen hatten stiegen wir alle in den Bus. Bis auf Bibin, der dank der viel zu kurzen Nacht noch etwas Schlaf nachholen musste. Wie schon bei der ersten Exkursion hatten wir nur Gerüchte über die Destination gehört aber sobald uns gesagt wurde, dass es sich um Besuche einer Tempelstätte, eines Aquariums und eines grossen Parks handelte, verwandelte sich unsere Neugier in Vorfreude.

Sobald der Bus losfuhr stellte sich auch schon eine junge Japanerin als unsere neue Reiseführerin vor und begann uns über Japanische Kultur zu erzählen. Ich hörte natürlich ungemein aufmerksam zu und erwachte nur einmal kurz, als Benjamin, der das erste mal auf unserer Exkursion dabei war, mich fragte, ob bei der ersten Exkursion auch schon so viel gelabert wurde.

Bei der Tempelstätte angekommen, stiegen wir alle aus dem Bus und wurden durch die Anlage geführt. Uns wurden einige traditionelle Rituale vorgestellt. Bei einem dieser Rituale stellte man sich vor einen Schrein und warf eine 5 Yen Münze (die mit dem Loch in der Mitte) in einen Behälter und wünschte sich dabei etwas. Nun hatten wir noch etwas Zeit die Umgebung selber zu erkunden. Das Schweizer Team ging wie die meisten anderen Teilnehmer zum Meer hinab, welches sich direkt nebenan befand. Dort schauten wir eine Weile den Wellen zu und schossen ein paar Teamfotos bevor wir uns dann zurück zum Bus bewegten.

Als nächstes besuchten wir das Aquarium. Nachdem wir nun fast eine Woche mit sehr vielen Menschen auf doch eher beschränktem Raum verbracht haben, stellte es sich als schöne Abwechslung heraus, einige Tiere zu sehen. Viele schöne Fische schwammen um einem herum, unter anderem auch eine Vielzahl von Haifischen, auf welche sich das Aquarium spezialisiert. Das absolute Highlight war aber die Delfin- und Seehundshow, bei welcher wir in einer der vordersten Reihen sassen und bei jedem der Kunststücke mit Wasser vollgespritzt wurden. Die Abkühlung war aber durchaus willkommen, da die Hitze an diesem Tag wieder zermürbend war.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir mit dem Bus noch zu einer riesigen Gartenanstalt, berühmt für seine farbigen Büsche. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese aufgrund der Jahreszeit momentan grün waren. Der Anblick von tausenden von kleinen Büschen Seite an Seite war dann aber trotzdem sehr ästhetisch. Den Rest der Zeit verbrachten wir damit auf einer der vielen Grünflachen Frisbee zu spielen und den Park zu erkunden. Wir waren aber alle langsam müde und nach einem ausführlichen Gespräch über abstrakte Algebra und Zahlentheorie setzten wir uns wieder in den Bus.

Die Heimfahrt war unspektakulär und einige Nickerchen später waren wir auch schon bei den Unterkünften angekommen. Dort trafen wir auf einen gut ausgeschlafenen Bibin und assen nun wieder vereint alle zusammen etwas Reis. Trotz der Müdigkeit verbrachten wir den Abend mit einigen anderen, hauptsächlich südamerikanischen, Teams und gingen anschliessend zufrieden ins Bett.

7.9.2018 (Bibin)

Heute war der letzte Tag vor der offiziellen Abreise. Für den Morgen stand die ‘Knowledge Fair’ auf dem Plan. Dieser Event waren Stände und Vorträge der Sponsoren der IOI. Zuerst gingen wir ein aufgezeichnetes Konzert von IA anschauen, mit anschliessender Fragerunde. Obwohl es nur eine Aufzeichnung in einem kleinen Raum war, bekamen wir trotzdem pinke Leuchtstäbe zum mitfiebern. Danach versuchten Nicolas und Elias eine Künstliche Intelligenz für Selbstfahrende Autos zu ‘programmieren’ bei einem Workshop. Sie wählten verschiede Parameter eines vorgefertigten Neuronalen Netzwerkes aus, um ein Auto möglichst schnell durch den Verkehr zu steuern. Am Ende vom Tag hatten sie sogar die zweitschnellste KI. Ich dagegen schloss mich den Österreichern an und hörte mir einen Vortrag über einen Coder an, der sich während seinem Studium nur auf ‘Competetive Programming’ konzentrierte und sein Talent jetzt auf die Forschung und Entwicklung von ‘Machine Learning’ einsetzt. Zum Schluss gingen wir noch in einen Vortrag von Spielentwicklern, die Spiele entwickeln, die die Welt verändern. Sie zeigten uns, dass ‘Super Mario Maker’ Turing-complete ist und stellten ihre App, Lavie, vor, wo man spielend ausprobieren kann, welche Modelle für Neuronale Netzwerke geeignet sind. Wie man sehen kann sind Lernende Maschinen auch bei der IOI ein grosses Thema.

Nach dem Mittagessen konnten wir gerade noch eine Runde Mario Kart spielen, bevor wir die Aufgabe erhielten, die Postkarten zu schreiben. Es ist bei der SOI nun Tradition geworden, dass das IOI Team aus ihrem Land an fleissige Leiter und Sponsoren Postkarten schreibt. Wir haben aber nicht so viele Karten fertigstellen können, da wir schon zum nächsten Programpunkt begeben mussten: der Closing Ceremony.

Bei der Closing Ceremony wurde, nach dem wir wieder eine Ewigkeit gewartet hatten, ein IOI Video abgespielt, welches die Erlebnisse der letzten Woche zusammenfasste. Nach ein paar kurzen Reden kam der grosse Teil der Closing Ceremony, die Medaillenübergabe. Nicolas holte Bronze für die Schweiz, einer flog fast um beim Herunterlaufen und der US-Amerikaner Benjamin Qi wurde der Gesamtsieger. Danach gab es noch ein kurzes Interview mit ihm, wobei seine Antworten insgesamt nicht mehr als zehn Wörter waren. Zum Schluss wurde noch die IOI-Flagge Azerbaijan übergeben und damit war die IOI 2018 in Japan offiziell zu Ende.

Nach der Closing Ceremony stand die Sayonara Party an. Das Buffet war das gleiche Essen, welches wir schon die ganze Woche geniessen durften. Jetzt war auch noch die Möglichkeit, unsere Schweizer Hüte und Infobroschüren über die Schweiz (ehrlich, wer braucht das?) zu verteilen. Die anderen Länder taten das Gleiche, mit mexikanischen Süssigkeiten oder Pins von Slovenien und Hong Kong. Zum Abschied schossen wir noch Fotos mit anderen Teilnehmern, tauschten Kontaktdaten aus und unterhielten uns miteinander. Der eine Ungarn, mit Spitzname Zoli, kam mit Valentin ins Gespräch, da Valentin schon seinen Vater und seine Schwester an anderen internationalen Olympiaden kennenlernte. Da bemerkte ich auch, dass ich eigentlch Zoli auch schon gesehen hatte, nämlich an der MEMO. Es ist interessant und schön zu sehen, dass man auch internationale Teilnehmer immer wieder sieht. Valentin wollte aber noch mit Zoli abhängen, das Problem war nur, das sie beide in unterschiedlichen Orten untergebracht waren. Sie beschlossen daher, Zoli in unseren Bus mitzunehmen, damit wir noch den Abend gemeinsam verbringen konnten.

Den Abend haben wir dann mit dem Kartenspiel Mao verbracht, aber nun die Belgische (wahrscheinlich die schlimmste) Variante. Der Vorteil war, dass die Belgier noch köstliche Kekse zur Verfügung hatten, die sie grosszügig mit uns teilten. Je länger der Abend ging, desto mehr Leute schlossen sich unserem Spiel an. Auch wurde das Spiel mit den Regeln immer schwerer, sodass fast nie jemand gewann und dass wir mit über 200 Karten fast immer noch zu wenig Karten für alle hatten. Der Abend verlief sehr lustig, bis wir wieder um zehn Uhr aus der Lounge mussten. Dies endete unser Spiel und wir verabschiedeten uns noch alle gegenseitig.

Die Nacht war jedoch immer noch jung und deswegen schloss ich mich wieder Elias und Nicolas an, um die Serie ‘Avatar’ fertig anzuschauen und den Nachfolger ‘Die Legende von Korra’ anzufangen.

8.9.2018 (Elias)

Normalement c’est le jour de départ officielle de l’IOI, mais vu que notre vol était beaucoup moins cher le lendemain, on a décidé de rester un jour en plus. Par contre on devait changer d’hôtel pour la dernière nuit. Le checkout était ouvert jusqu’à 8h seulement et notre bus partait à 8h30. Alors on s’est donné rendez-vous à 7h45, mais on avait pas calculé avec la grande file d’attente pour le checkout! Finalement on a commencé le petit-déjeuner qu’à 8h15 et donc raté le bus… On a finit par prendre le prochain bus à 9h30. Vu notre retard, Benjamin nous attendait déjà. La mauvaise nouvelle: Le check-in n’était ouvert qu’à partir de 14h. Alors on a finit d’écrire toutes les cartes postales pour nos sponsors et les leaders de l’olympiade suisse. Heureusement le personnel de l’hôtel venait un peu avant pour nous dire qu’on pouvait déjà aller dans nos chambres. À midi on a trouvé des grillades japonaises dans un restaurant traditionelle avec un grill au milieu de la table. Puis on est allé envoyé les cartes postales et on a dû faire des interviews pour les médias suisses. Le soir on a mangé des Sushis (beaucoup beaucoup de Sushi, c’était encore l’olympiade qui payait). Puis on est allé au lit tôt car on avait un bus à prendre tôt le lendemain pour rentrer.

9.9.2018 (Nicolas)

Um Sechs Uhr morgens standen wir auf, packten noch die letzten Dinge in unsere Koffer und trafen uns anschliessend in der Hotel-Lobby. Um viertel vor Sieben wurden wir und ein paar andere IOI-Teilnehmer von einem Bus abgeholt, der uns direkt zum Flughafen brachte. Nach nur 20 Minuten waren wir mit dem Check-in, Baggage Drop-off, der Pass- und Sicherheitskontrolle fertig. Die verbleibende Zeit bis zum Boarding verbrachten wir mit der Suche nach einem z’Morgen.

Mit ein bisschen Verspätung hob unser Flugzeug um halb Elf Uhr in Richtung Schweiz ab. Während dem Flug assen wir zweimal zu Mittag, einmal nach japanischer und einmal nach Schweizer Zeit. Nach anstrengenden zwölf Stunden landeten wir nach zwei tollen Wochen in Japan wieder in der Schweiz.