IOI 2023 Blog
Sunday 27th of August (Josia)
Am Samstag Abend um 21:20 trafen wir uns in Zürich, um um 21:40 den Nachtzug zu erwischen. Wir waren alle etwas schockiert als uns die SBB App anzeigte, der Zug wäre ausgefallen. Doch Glücklicherweise war die SBB nur halb richtig, und es gab einen Ersatzzug. Der Ersatzzug brachte uns bis nach Buchs, wo wir dann in unseren Nachtzug einsteigen konnten. Da ich noch nie Nachtzug gefahren bin, war dies eine tolle neue Erfahrung für mich. Wir fühlten uns sehr wohl im Nachtzug, vielleicht sogar etwas zu wohl. So wohl sogar, dass wir die Abteil-Tür nicht abgeschlossen haben. So mussten wir leider, als wir einer nach dem anderen am Nächsten Morgen ganz verwirrt nach unseren Handies gesucht haben, feststellen, dass sie uns gestohlen wurde. Mit Sätzen wie: “Nun kann die IOI nur noch besser werden” probierten wir uns aufzumuntern. Es war nicht einfach, den Frust loszulassen, und auch als wir in Budapest ankamen, waren wir immer noch genervt. In Budapest mussten wir in der Strassenbahn einmal durch die ganze Stadt fahren. Dabei mussten wir die Stadt so sehr bestaunen, dass wir eine Weile lang sogar unsere Handies vergassen. Im nächsten Zug nach Szeged war es viel zu heiss, aber zum Glück sind wir kurz bevor wir geschmolzen wären, (halb legal) in den gekühlen Wagen gegangen. In Szeged selber mussten wir noch kurz Bus fahren und zum Hotel laufen. Es war super, endlich in einem klimatisierten Gebäude zu sein. Wir waren alle so erschöpft von der Reise, dass wir uns einen gemütlichen Abend machten und früh schlafen gingen.
Monday, 28th of August (Jasmin)
After a good night‘s sleep in our comfortable hotel beds, we went to the old town of Szeged to get breakfast. Our group of six almost filled up the entire little café, but even though we were squezed on a bench, we really enjoyed the coffee, juices and special pastries. After breakfast we went to pack our bags and headed off to the hotel the participants would stay at during IOI. There we registered, but our rooms were not ready yet, so we inspected the IOI-goodies, drank some Huawei branded coffee and took polaroid pictures. We also met our local guide Dóri, who is very nice! Our rooms were still not ready yet (Josia asking 20 times didn‘t make a difference) so we went to a restaurant next to the hotel. On the way there Josia threw away the package of his SIM-Card for the second (ancient) phone he brought, which turned out to be a bad decision, because he hadn’t memorized the PIN. That‘s why he had to go dumpster diving… After that pleasant experience, we could finally go to our rooms and shower. The rest of the day was spent solving riddles in the Jane Street Hub and playing games with other teams.
Tuesday, 29th of August (Linus)
Der Dienstag war der offizielle Starttag des IOI-Programms. Am Morgen war die practise session auf dem Programm und am Nachmittag die Eröffnungszeremonie. Aufgestanden wären wir um 7:50 (falls der Wecker (der wegen der gestohlenen Handys auf dem iPad gestellt wurde) abgegangen wäre). Elias, der seinen Wecker auf dem Laptop gestellt hat riss mich dann aus dem Schlaf. Unten trafen wir nach einer Schlange vor dem Esssaal die locker die Hälfte aller IOI-Teilnehmer beinhalten musste Josia und Jasmin. Leider war es da schon 5 Minuten vor unserem geplanten Aufbruch vom Hotel. Nach einem hastigen Frühstück wurden wir von unserer Guide auf den Bus gestresst nur damit wir 15 Minuten im Bus warten konnten bis er abfuhr nur damit wir 1h auf die practise session warten konnten. Die practise session sollte einen contest simulieren, sodass man alles ausprobieren kann. Der Contest und somit die practise session findet dieses Jahr in einer Handballarena, in die Tische gestellt wurden, statt. Die practise session dauerte eine Stunde und man hatte danach noch eine Stunde Zeit im Contestraum um sich mit den anderen abzusprechen und z.B. Fotos zu machen. Nach der practise session wurden wir zurück zum Hotel gefahren wo wir unser Mittagessen assen. Am Nachmittag wurden wir wieder per Bus zur Eröffnungszeremonie gefahren. Diese fand dieses Jahr in einem Vorlesungsraum in der Uni in Szeged statt. Es wurde traditionell Ungarisches gezeigt: Eine Gruppe Tänzer und Tänzerin in Uniform und Trachten tanzten und es wurde dem IOI-Komitee ein riesiges Brot mit Salz übergeben. Danach hielt ein Politiker, ein Organisator sowie der Präsident der IOI eine Rede. Darauf standen die Länder der Reihe nach auf während sie Vorgelesen wurden. Es folgte eine Vorstellung wichtiger Ungarischer Wissenschaftler. Zum Abschluss machte die Tänzergruppe erneut eine Show mit Flaggen jedes Landes. Für interessierte kann die Eröffnungszeremonie hier nachgeschaut werden: https://www.youtube.com/live/yMO9hXl-Iio Anstatt zurück mit dem Bus zu fahren liefen wir zurück und liessen uns von einem lokalen Guide eine Tour der Stadt geben. Wir sahen den eindrücklichen Dom sowie verschiedene Brunnen und ein Baum, dessen Ast wie ein Schweinekopf aussieht. Während dem Laufen haben wir uns zusätzlich noch erst mit den Deutschen und dann mit den Japanern angefreundet. Am Abend Assen wir gemeinsam mit 3 Guides und ein Paar Indern Znacht und Josia und ich spielten noch ein Paar runden Figgie mit einem Luxemburger und einem 10-jährigen Neuseeländer (Teilnehmer!), bevor wir zeitig ins Bett gingen um genügend Energie für den Contest zu haben.
Wednesday,30th of August (Elias)
Today was the first contest day so we had to get up earlier than yesterday to make sure we would be by the buses on time. So we quickly ate breakfast and then drove to the sports stadium where the contest hall was located. Unfortunately we were in the earlier wave of buses so we had to wait there for about 45 minutes. The contest went relatively well for me, I ended up in the upper bronze area, about 15 points from the silver cutoff, although if I had had perhaps 20 more minutes I could have gotten a few more points. After the contest we first ate lunch and then went back into the contest hall for the analysis session. Afterwards we decided to walk back to the hotel instead of taking the bus to get some exercise. When we were back at the hotel we scouted out the water park but in the end decided to come back later in the week together with people from another country. After dinner we went to the Jane Street area to play some games with other delegations.
Thursday, 31st of August (Jasmin)
In between the two contest days we had an excursion to relax a bit. With a thirty minutes car ride we got to Ópusztaszer, a cultural outside museum. There were old hungarian houses, boats and windmills distributed all over a nice park. We walked around and came to a place where they tought us a hungarian folk dance. It was more of a workout, because we were constantly jumping and clapping our hands on our legs, but it was a lot of fun. Then two old ladies showed us how to knot bracelets. After lunch, Josia and I got to try on traditional clothing. I was wearing five layers of skirts, which was very hot, but I really enjoyed spinning around in them. Linus had been playing old wooden games, but then he suddently had to climb a tree. He almost fell down and gave our guide a heart attack. Luckily he was alright and could be on the group picture with all the participants, leaders, organizers and other people. They had arranged a crane for taking the picture and it took about 40 minutes of waiting and standing in the sun. We then watched a boring horse show (might be interesting if one likes horses) and made some friends by distributing swiss pins and hats. Linus talked to the 10 year old participant from New Zealand. He told Linus to throw hazelnuts at his wooden shield and Linus did so and was immediately told off by one of his guardians. We decided that we would leave, went to make a whool ball as a last activity and took the bus back, where we ate dinner, played some games and went to bed.
Freitag,1. September (Linus)
Am Freitag war der zweite Contesttag. Wir standen wie typisch um ca. 8:20 auf, um Frühstücken zu können und dann ohne Stress auf den Bus zu können. Der Bus hatte wie typisch Verspätung, was wir aber eigentlich noch ganz nett fanden, da wir dann weniger lang in der Arena warten mussten. In der Arena mussten wir wieder zuerst ca. eine halbe Stunde im Atheltheneingang warten, bevor wir in die Halle gebracht wurden. Nach ca. 40 Minuten letzten Stressabbau in der Contesthalle wurde es dann ernst und der Contest begann. Der Contest lief niemandem unseres Teams wirklich gut: für Josia war er eine Katastrophe, da er einen Bug in einem seiner Implementationen hatte und fast alle seine Zeit an diesem verlor. Deshalb fiel er von Silber nach Tag 1 in gar keine Medaille nach Tag 2. Für Elias lief der Contest ok, aber auch nicht ideal, da er z. B. eine halbe Stunde an einem blöden Overflow-bug verschwendete, welche er jedoch gut gebrauchen hätte können, da er schlussendlich auf dem obersten Bronzenplatz war, mit nur einem Punkt Abstand zu Silber. Auch Jasmin hatte Probleme mit debuggen; sie hätte in jeder Aufgabe mehr Punkte haben können, wenn sie ihre bugs gefixt hätte. Linus hatte während dem Contest viel Spass an der 3. Aufgabe, seine Leistung liess jedoch auch zu Wünschen übrig, da er in den anderen Aufgaben nicht einmal die einfachen Teilaufgaben gemacht hat. Nach dem contest war Josia seiner Leistung entsprechend deprimiert, während Elias immer noch auf ein Wunder hoffte. Wir assen wieder verspätet um 3 zmittag bevor wir zurück in die Contesthalle gingen für die analysis. Während der analysis lief auf dem grossen Bildschirm in der Contesthalle eine Visualisierung der Musterlösung für eine task, für welche alle klatschten, wenn ein sample gelöst wurde. Josia versuchte verzweifelt seinen Bug zu finden, da er daran glaubte, dass das der Weg zum Glück wäre. Nachdem wir Josia davon befreiten, fuhren wir mit dem Bus zurück zum Hotel. Danach gingen wir zum ersten Mal in das Schwimmbad, welches sich direkt neben dem Hotel befand. Wir trafen im Schwimmbad auf zwei der Deutschen, mit welchen wir fast alle Rutschen ausprobierten. Wir wurden jedoch aufgehalten als das Schwimmbad schloss, kurz bevor wir die letzte Rutsche ausprobieren konnten. Die Rutschten waren extrem schnell und aufregend, was wir darauf zurückführten, dass sie nicht Schweizer Sicherheitsstandards einhalten mussten. Danach gingen wir Znacht essen, wonach Josia und ich eine aufregende Tichurunde gegen 2 Ungaren starteten, in welcher wir 4 Runden brauchten, um die letzten 25 Punkte zu ergattern. Nach dem Tichu gingen wir, da wir nicht mehr viel Schlaf brauchten, etwas später als üblich gegen Mitternacht schlafen.
Samstag 3. September (Josia)
Heute konnten wir endlich etwas länger schlafen. Nach einem guten Mittagessen sind wir dann auf die Busse nach Makó in den Abenteuerpark. Es war ein sehr spannender Morgen. Wir konnten Laser-Tag spielen, Zipline fahren oder Trampolin springen. Schon bald war es Zeit fürs Mittagessen. Dort hatten wir die besten Desserts, die man sich ausdenken kann. In der Schweiz gibt es nichts Vergleichbares, und leider haben wir den Namen vergessen. Am Nachmittag hätten wir in den Zoo gekonnt, aber unser Team hat sich entschieden, dass die Rutschen im Wasserpark neben dem Hotel spannender aussehen. Also verbrachten wir unsern Nachmittag auf den längsten Rutschen Mitteleuropas.
Wie immer, gab es auch an dieser IOI eine Cultural Night. Nachdem wir uns also mit rutschen vergnügt hatten, war es Zeit zur Cultural Night zu gehen. Dort gab es unter anderem Burger zum Abendessen. Nachdem wir einige Runden Tichu mit anderen Delegationen gespielt haben, kamen traditionelle Tänzer auf die Bühne. Nach einer kurzen Vorstellung motivierten sie uns dazu, auch zu tanzen. Und so tanzten wir eine ganze Weile. Der krönende Abschluss des Abends war ein Karaoke singen. Viele Teilnehmer trauten sich auf die Bühne, um ihre Lieblingslieder vorzustellen. Die Musik war viel zu laut, aber der Abend war trotzdem super. Kurz vor Mitternacht sind wir dann zum Hotel zurückgekehrt und waren doch ganz froh, endlich wieder mit normaler Lautstärke reden zu können.