RMI 2021: Erlebnisbericht

Zweimal Bronze am Romanian Master of Informatics vom 15.-16. Dezember 2021. Ein Erlebnisbericht.

Johannes Kapfhammer
News

Vom 15.-16. Dezember 2021 fand der Romanian Master of Informatics (RMI) statt, und die Schweiz hat mit dem Team bestehend aus Josia John, Lukas Münzel, Pascal Gamma und Priska Steinebrunner teilgenommen.

Wir haben zwei mal Bronze gewonnen! Lukas Münzel und Pascal Gamma konnten sich gegen die internationale Konkurrenz mit insgesamt 237 Teilnehmenden durchsetzen und errangen mit Plätzen 89 (Lukas) und 111 (Pascal) je eine Bronze-Medaille.

Teamfoto

Die Schweizer Delegation in Dottikon, von links nach rechts: Johannes, Ema, Josia, Elena, Lukas, Priska, Pascal, Joël.

14. Dezember (Josia)

Am Dienstag Abend sind wir im Ferienhaus angekommen. Das Haus ist riesig, es hat einen grossen Pool (im Dezember leider geschlossen) und sogar einen Whirlpool. Es sind dann nach und nach alle Teilnehmer eingetrudelt bevor wir dann Pizzen bestellt haben. Da wir einen gesunden Schlafrythmus pflegen wollten, gingen wir dann auch relativ früh schlafen.

Pascal, Priska und Joël im Whirlpool.

Das Haus hatte sogar einen Whirlpool.

15. Dezember (Pascal)

Am Morgen richteten wir unser Contest-Setup ein. Wir stellten im Wohnzimmer für jeden einen Bildschirm auf und verkabelten alle Arbeitsplätze. Dann nahmen wir am Practice-Contest teil. Es gab zwei sehr einfache und ein etwas schwierigeres Problem. Das Ziel war es vorallem, mit unserem Setup und dem Grader vertraut zu werden. Anschliessend bestellten wir Döner. Den Nachmittag verbrachten wir mit Gesellschaftsspielen und wir nutzten noch den Fitnessraum, um uns auch körperlich noch etwas zu betätigen. Am Abend liefen wir mit einem Leiter ins 20 Minuten entfernte Nachbardorf und assen dort in einer gemütlichen Dorfbeiz, während die andern Leiter die Aufgaben für den morgigen Contest übersetzten.

16. Dezember

Kommt bald …

Das Team konzentriert am Contest

Das Team konzentriert am Contest.

17. Dezember (Lukas)

Nach einer nun warmen Dusche und einem reichhaltigen Frühstück begann der zweite Contest. Wieder drei Tasks, wieder fünf Stunden. Zuerst lese ich alle Aufgaben durch und attackiere diese in der ersten Stunde nur mit Stift und Papier. Die erste Aufgabe ist relativ klar Kombinatorik, ich implementiere einen Bruteforce-Algorithmus und bekomme die neun Punkte, die Priska, Pascal und Josia auch während dem Contest erhalten werden oder sogar bereits erhalten haben. Aber auch nach etwas Knobeln sehe ich kaum, wie ich hier in vernünftiger Zeit mehr als diese neun Punkte erhalten könnte, weshalb ich die einfachen Subtasks der dritten Aufgabe löse. Wenn die Eingabe hierbei gross ist, lasse ich meinen Algorithmus etwas eigentlich falsches machen, was aber sehr schnell ist und auf schlechten Testdaten funktionieren könnte. Bei einer kleinen Eingabe simuliere ich die richtige Lösung, was langsam ist. Und tatsächlich erhalte ich so 10 Punkte mehr, als ich eigentlich hätte erhalten sollen. Nachdem gut die Hälfte der fünf Stunden verstrichen war, löse ich die zweite Aufgabe auf Papier voll, womit ich 100 Punkte erhalten würde.

Am gemütlichen Carcassonne spielen

“… Der Rest des Tages wurde entsprechend insgesamt glücklich mit einigen Runden Carcassonne verbracht”

Letzten Endes erhielt ich 36 statt 100 Punkte, smaller to larger mit tree rerooting war wohl etwas viel für die mir noch verbliebene Zeit. Dementsprechend erhielten Pascal und ich jeweils eine Bronzemedaille und der Rest des Tages wurde entsprechend insgesamt glücklich mit einigen Runden Carcassonne verbracht.