SOI-Finalrunde 2012: Die Gewinner stehen fest
Die Gewinner der Schweizer Informatik-Olympiade stehen seit letztem Samstag und nach über 100 Stunden in einem hochstehenden Wettbewerb fest. Die gesamte Rangliste ist hier zu finden: SOI 2012 Finalresultate.
Die vier Teilnehmer, welche die Schweiz im Sommer an der Internationalen Informatik-Olympiade 2012 in Sirmione, Italien vertreten werden, sind:
IOI-Team |
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Johannes Kapfhammer, Gymnsaium Münchenstein, BL |
Marco Keller, Kantonsschule Wil, SG |
André Ryser, Burgdorf, BE |
Florian Wernli, Berufsfachschule Baden, AG |
Desweiteren haben wir dieses Jahr die Möglichkeit, an einem weiteren internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Für die Zentraleuropäische Informatikolympiade (CEOI) in Tata, Ungarn haben sich (aufgrund der Resultate und des Alters) qualifiziert:
CEOI-Team |
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Johannes Kapfhammer, Gymnasium Münchenstein, BL |
Janis Peyer, BBBaden IT-School, AG |
Peter Müller, Kantonsschule Wettingen, AG |
Michael Baumann, Bündner Kantonsschule Chur, GR |
Bilder
Viele weitere Bilder zum SOI-Finale sind auf der Flickr-Seite zu finden.
Pressemitteilung
Der VSWO hat eine Medienmitteilung zum SOI 2012 Final rausgegeben: Medienmitteilung SOI Finale 2012 - VSWO.
Der Final hätte spannender nicht sein können. Bis knapp eine Stunde vor der Preisverleihung waren die Teilnehmer noch daran, die letzte Prüfung zu schreiben. 8 Jugendliche lieferten sich ein spannendes Rennen um die vier Goldmedaillen, alle dicht aneinander. Daniel Graf, Präsident des Schweizer Informatik- Olympiade (SOI) betonte dass „es schon aussergewöhnlich war, wie das Rennen bis zur letzten Minute völlig offen war“. Andere mussten die Enttäuschung erfahren, durch eine Eingabe in letzter Minute, vom 4. Rang nach hinten abzufallen. Doch geblieben sind die Freude am Mitmachen und das positive Erlebnis des Austausches mit Gleichgesinnten.
Leidenschaft und Autodidaktik
Algorithmen haben für diese Jugendlichen kaum noch Geheimnisse. Dem überlegenen Sieger Johannes Kapfhammer, der schon letztes Jahr teilnahm und fest im Sinn hat, auch nächstes Jahr dabei zu sein, gefällt am meisten „ein gegebenes Problem anzugehen, zuerst intensiv darüber nachzudenken und Ideen zu entwickeln, um es zu lösen“. Das war auch nötig bei den kniffligen Fragen, die die Organisatoren ausgedacht hatten. Beeindruckend an der SOI ist, dass sich die Jugendlichen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten grösstenteils autodidaktisch aneignen, nebst einer Schulung durch die Ehrenamtlichen der SOI. Diese Praxis eignen sie sich hauptsächlich zu Hause an. Wie ein Vater bemerkte „musste man manchmal schon in Erinnerung rufen, dass es Zeit zum Essen war“. Doch der Stolz der Eltern ist spürbar, denn die Leistung den Final zu erreichen ist gross.
Die Maus Stofl und der Gabelstapler
Was sich wie ein Märchenbeginn liest ist in Tat und Wahrheit eines der kniffligen Probleme, das die Junginformatiker zu lösen hatten. Die Maus Stofl, die in den Aufgaben der Informatik- Olympiade eine wichtige Rolle spielt, musste die Paletten in einem Lager zum Abtransport so bereitstellen, dass der Aufwand so klein wie möglich gehalten wurde. Da die Halle jedoch so eng war, war die Bewegungsfreiheit des Gabelstaplers sehr eingeschränkt. An solchen Aufgaben wird die konkrete Anwendung der Informatik im Alltag sehr deutlich. Mäuse tauchen in verschiedenen Formen an der Informatik-Olympiade auf und bieten ein gefundenes Fressen für die informatikbegeisterten Jugendlichen. So freuen sich die Teilnehmenden schon auf die neue Auflage der Olympiade - die SOI 2013 - die am 1. Oktober 2012 starten wird.